Orchideensubstrat
Im Gegensatz zu anderen Zimmerpflanzen kultivieren wir Orchideen nicht in Blumenerde sondern in speziellem Orchideen-Substrat. Warum eigentlich?
Orchideen, zumindest epiphytische, wachsen in ihrer tropischen Heimat nicht in der Erde, sondern auf Bäumen oder gar Fels. Dadurch sind ihre Wurzeln darauf spezialisiert ausreichend Wasser und Nährstoffe aus der feuchten Luft, dem Regenwasser und dem organischen Material des Untergrundes zu ziehen.
Die wichtigste Eigenschaft von Orchideensubstrat ist somit seine grobe Struktur. Das macht es luftdurchlässig, Gießwasser läuft sofort ab und es wird nur sehr wenig Feuchtigkeit gespeichert. Letztlich ist im Substrat die Menge an Wasser enthalten, die einer Orchidee im Dschungel in der Luftfeuchtigkeit und der Oberfläche der Baumrinde zu Verfügung steht. Hätten die Wurzeln ständigen Kontakt zu feuchter Erde, würden sie schnell faulen.
Aber auch semi-terrestrische Orchideen, die auf dem Boden wachsen und zusätzlich überirdische Luftwurzeln besitzen, brauchen ein luftdurchlässiges Substrat. Für Phalaenopsis ist ein lockeres Material auch deswegen wichtig, weil sie mit ihren Wurzeln, sofern sie Lichtkontakt haben, sogar Photosynthese betreiben kann.
Zusammensetzung
Es gibt unterschiedliche organische Substratbestandteile, also Bestandteile natürlichen Ursprungs, wie zum Beispiel Kiefern- oder Pinienrinde, die meist den Hauptbestandteil des Substrates darstellen, oder auch Kokosfasern, Holzfasern, Kork, Nussschalen und Moos. Anorganisches Material wie Styropor, Steinwolle, Sand und Blähton können ebenfalls als Substrat dienen. Manchmal wird das Substrat mit tonsaurem Kalk aufgewertet, um seinen pH-Wert zu kontrollieren. Beigemischtes Tongranulat oder Perlite speichern die Feuchtigkeit, was bei trockener Raumluft von Vorteil sein kann.
Im Laufe der Jahre wird das Substrat durch Mikroorganismen zersetzt und verändert seine Struktur: Es wird feiner, verdichtet sich und speichert mehr Feuchtigkeit. Um zu verhindern, dass die Wurzeln Schaden nehmen, muss die Pflanze nun umgetopft werden. Es empfiehlt sich, hochwertiges Substrat zu verwenden, das nicht zu feinkrümelig aber beständig ist und seine Struktur bis zum nächsten Umtopfen, also ca. 2 bis 3 Jahre, beibehält.
Das richtige Substrat finden
Welches Substrat das richtige ist, erfragt man am besten beim Fachmann, denn die Zusammensetzung des Substrates variiert je nach Orchideenart und dessen spezifischen Anforderungen.
Cymbidium zum Beispiel wird in einer Mischung aus Pinienrinde und Humus getopft, während sich Phragmipedium in Sphagnum-Moos wohlfühlt.
Grundsätzlich sollte das Substrat von Jungpflanzen feiner sein als das von größeren, älteren Pflanzen. Kleine Orchideen topft man daher oft in Kokosfaser, die viel Feuchtigkeit speichern kann und somit das Wachstum unterstützt.
In jedem Fall sollte beim Substrat nicht gespart werden, da seine Qualität das Gedeihen der Orchidee direkt beeinflusst.
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